Ablauf bei uns.
Zum Erstgespräch (Vorstellung des Kindes in unserer Institution), aber auch zur Aufnahme eines Therapieaufenthaltes bringen Sie die aktuellen und die für das Leiden relevante medizinischen Befunde mit.
Besonders wichtig sind für uns
- Letzter Arztbrief der Kinderklinik
- Bei Operationen: Verlaufsprotokolle, Belastungseinschränkungen
- Bei Medikamenteneinnahme: genaue Bezeichnung und Dosierung
- Therapieberichte anderer Institutionen
Die meisten Aufenthalte dauern 14 Tage an, wobei unser Konzept auf den Tagesrhythmus und die Belastungsfähigkeit der Kinder Rücksicht nimmt.
Die Aufnahme findet in der Regel am Dienstag gegen Abend statt. Am Mittwoch ist der erste Therapietag. Dieser Tag wird (unabhängig von der notwendigen Erstuntersuchung, welche vor dem Therapieaufenthalt zum Kennenlernen des Kindes dient) zur neuerlichen Feststellung des aktuellen Entwicklungsstandes des Kindes genutzt. Die Möglichkeiten und Ziele werden gemeinsam mit den Eltern festgelegt und das Therapiekonzept für die nächsten zwei Wochen werden feinabgestimmt. Dies geschieht in einer Besprechung im Therapeutenteam mit dem Aufnahmearzt, außerhalb der Therapiezeit.
Die erste Therapiewoche ist durch den Beginn am Mittwoch drei Tage lang. Die Kinder gewöhnen sich an die Umgebung, sehen, wohin der Weg führt und adaptieren sich. Samstag und Sonntag sollten zur Erholung dienen. Hierbei freut es uns, wenn die Familie diese Tage auch als Urlaub sieht.
In der zweiten Woche wird weiter an den Zielen gearbeitet. Die Tage gestalten sich für das Kind gleichartig, wobei sie sich täglich auf die kommenden Einheiten freuen, welche sie nicht als Therapie und Zwang sondern als angenehmes Spiel erleben. Sie lernen nicht nur, ihre körperlichen Fähigkeiten zu verbessern sondern durch Wahrnehmungs- und soziale Komponenten auch den Kontakt zu anderen Kindern aufzubauen – ihre soziale Reife und die Fähigkeiten im Alltag nehmen zu.
In der dritten Woche, die bis Dienstag mittag (2 Therapietage) dauert, wird die Therapie abgeschlossen. Der Dienstag dient auch der „Krönung“ der Therapie und soll den Kindern ihren Erfolg der beiden vorangegangenen Wochen zeigen. Sie werden auf den Alltag vorbereitet, der bereits am Mittwoch wieder beginnt. Es ist nicht sinnvoll, die Therapie mit einer Pause oder Ruhephase zu beenden – das Umsetzen des Erlernten in den Alltag würde erschwert. Gleich weitermachen, zeigen und stolz sein auf das, was man kann, so verabschieden sich die Kinder von uns und freuen sich auf den nächsten Tag – zuhause, im Kindergarten, in der Schule.
Unsere Arbeit ist mit der Therapie nicht zu Ende. Wir stellen noch einen Therapiebericht/Arztbrief zusammen, den die Eltern und auch die Kostenträger erhalten. Sollten weitere Fördertherapieeinheiten notwendig oder empfohlen sein, geben wir dies auch im Arztbrief bekannt.